Die Personalversammlung des TVP lehnt Studiengebühren aus gesellschafts-, sozial-, arbeits- und bildungspolitischen Gründen ab. Sie lösen kein einziges Problem, sondern verschärfen die Krise des Bildungssystems. Für eine demokratische Hochschule ist ein gleichberechtigtes und kooperatives Verhältnis zwischen allen ihren Mitgliedern nützliche Voraussetzung. Dies ist Bestandteil vernünftiger Arbeitsbedingungen. Studierende sollen sich jedoch mit der Zahlung von Studiengebühren nicht mehr als Mitglieder der Universität verstehen, sondern der Hochschule als ihre Kunden entgegentreten. Das hat negative Folgen für das Verhältnis zwischen Studierenden und dem wissenschaftlichen, technischen und Verwaltungspersonal. Die Arbeitsbedingungen würden dadurch empfindlich verschlechtert.
Die Personalversammlung fordert den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg sowie die Universitätsleitung deshalb auf, von der Einführung von Studiengebühren Abstand zu nehmen. Sie unterstützt die berechtigten und rechtmäßigen studentischen Proteste gegen die Einführung von Studiengebühren und fordert die Statusgruppen dazu auf, in Gespräche über die Hochschulentwicklung und eine sozial gerechte Finanzierung des Hochschulstudiums einzutreten.